20.11.2024 | Claudius Reiser | SAUTER
Mit dem Energieeffizienzgesetz (EnEfG) liegen vom Gesetzgeber nun klare Regeln vor, mit denen die europäischen Energiesparpläne umgesetzt werden können. Vor allem für die öffentliche Hand, betroffene Firmen und Data Center besteht spätestens dadurch akuter Handlungsbedarf. Professionelle Unterstützung durch kompetente Partner aus dem Bereich der Gebäudeautomation hilft, dabei die richtige Strategie für die Zukunft zu entwickeln.
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Mehr als 12.000 deutsche Unternehmen müssen spätestens seit dem Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) aktiv werden: Denn sie haben nur noch etwas mehr als ein halbes Jahr – genauer: bis zum 19. Juli 2025 – Zeit, um ein Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem (UMS) nach EMAS einzuführen. Betroffen sind alle Unternehmen mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von mehr als 7,5 GWh, berechnet als Durchschnitt aus den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren. Das Problem: Um ein den Vorgaben des EnEfG genügendes System aus Regeln und digitalen Prozessen, Hardware und Software zur Überwachung und Analyse von Energieflüssen aufzubauen, das dann als Grundlage für die Optimierung dient, benötigt man tiefgreifendes Knowhow und entsprechende personelle Ressourcen. Beides ist in den meisten Fällen auf Unternehmensseite nicht im erforderlichen Umfang vorhanden, weswegen der erforderliche ISO50001 Auditor eine wichtige Rolle einnimmt. Aber auch dieser Auditor kann und sollte durch Spezialisten aus dem Bereich der Gebäudeautomation professionell unterstützt werden. Denn diese verfügen über das notwendige technologische Knowhow und die langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung moderner und zukunftsfähiger Energiesparlösungen. Der Vorteil: Im Zusammenspiel gelingt so die gesetzlich geforderte Einführung der erforderlichen Systeme auch unter den jeweils konkreten und individuell unterschiedlichen Voraussetzungen.
Die Hersteller von Systemen der Gebäudeautomation bieten im Bereich des Energiemanagements ein breites Spektrum an technischen Lösungen an, das abhängig vom notwendigen Leistungsumfang, der Anzahl der Verbrauchszähler sowie der zu verarbeitenden Informationen und Datenpunkten stets ein zur Anforderung passendes System bereithält. Die einfachste Variante ist dabei die automatische Zählererfassung zusammen mit grundlegenden Funktionen des Energiemonitorings, wie es beispielsweise das Energiemanagement-Modul (EMM) von SAUTER bietet. Mehr Möglichkeiten im Bereich des Energiemanagements hingegen bieten Lösungen, die auch eine Optimierung des Anlagenbetriebs ermöglichen. Hier kann als Beispiel von SAUTER das Analytics und Energiemanagement-Modul (AEM) genannt werden. Bei umfassenden Energiemanagementsystemen (EnMS) haben die Unternehmen in der Regel die Wahl zwischen einer lokalen Installation der Hard- und Software oder der Nutzung als SaaS-Lösung mit Cloudanbindung. Die Cloudlösung ist vor allem dann sinnvoll, wenn im Unternehmen die passende IT-Infrastruktur oder das Personal zur dauerhaften Überwachung und Instandhaltung der Systeme fehlt. Die Branche hält dabei für jede denkbare Konstellation eine passende Lösung bereit, um möglichst umfassend Verbräuche zu überwachen und zu reduzieren. Mit solch einer Lösung werden nicht nur die Voraussetzungen geschaffen, um die Auflagen des Energieeffizienzgesetzes zu erfüllen, sondern auch ein Beitrag geleistet, um die betroffenen Prozesse kontinuierlich zu optimieren und so gleichermaßen ökologische und ökonomische Interessen zu berücksichtigen.
Bei modernen zukunftsfähigen Energiemanagementlösungen erfolgt der Zugriff in der Regel bequem und unkompliziert über einen gewöhnlichen Webbrowser. Die Bedienung sowie der Abruf standardisierter Reports ist bei eingerichtetem Fernzugriff somit unabhängig vom Ort auch über mobile Endgeräte jederzeit möglich. Hier sollte man darauf achten, dass die Energiemanagement-Systeme, so wie die oben genannten Lösungen von SAUTER, beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als „Softwarelösungen zur Einführung/Aufrechterhaltung der ISO 50001“ gelistet und somit für die Anwendung offiziell zugelassen sind.
Grundsätzlich ist beim Einsatz von bedarfsgerechten Energiemanagementlösungen die Einhaltung der Auflagen des EnEfG aber nur ein Aspekt. Ein weiterer: Die durch diese Systeme mögliche komplette Messung, Analyse und Überwachung der Energieverbräuche bietet sich als perfekte Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs an. Auch hierbei unterstützen die Hersteller die Unternehmen mit ihrer umfassenden Projekterfahrung und dem erforderlichen detaillierten Fachwissen bei der Interpretation der Verbrauchsdaten und helfen bei der Entwicklung maßgeschneiderter Konzepte zur Optimierung.
Aktuell ist von der Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) im Rahmen der Auflagen des EnEfG zwar nur ein geringer Teil der Unternehmen, Gebäudebetreiber der öffentlichen Hand und Betreiber von Rechenzentren in Deutschland betroffen. Aber auch für die aktuell (noch) nicht Betroffenen eröffnet die aktive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten eines professionellen Energiemanagements weitreichende Chancen. Denn die Einführung eines Energiemanagementsystems ist ebenfalls für Unternehmen mit einem geringeren Energieverbrauch eine sehr gute Möglichkeit, um gesetzte Umweltziele zu erreichen und den Energieverbrauch und damit die Kosten langfristig zu senken. Zudem gibt es für viele Unternehmen mit geringerem Energieverbrauch zwar einen zeitlichen Aufschub – aber auch sie müssen sich innerhalb der nächsten Jahre mit den Möglichkeiten der Energieeinsparung auseinandersetzen. So gilt für Unternehmen mit einem Energieverbrauch > 2,5 GWh, dass auch diese innerhalb der nächsten drei Jahre Pläne zur Umsetzung von Maßnahmen zur Endenergieeinsparung vorlegen müssen. Und bereits ab dem 1. Januar 2025 müssen sie Informationen zur Erzeugung und Verwendung von Abwärme an das zu diesem Zweck eingerichtete ELAN-K2-Portal melden, um die sinnvolle Nutzung des vorhandenen Abwärmepotenzials zu forcieren.
Praktisch ist für die Unternehmen damit ein kontinuierliches Monitoring energierelevanter Daten unverzichtbar. Denn dieses Monitoring liefert die erforderlichen Daten, die von den betroffenen Unternehmen zu melden sind – ganz abgesehen von den vielfältigen Möglichkeiten zur Reduzierung von Abwärme oder zur Wärmerückgewinnung, die aus einem solchen Monitoring abgeleitet werden können.
„Energieeffizienz ist auch für Unternehmen relevant, die nicht oder nicht in vollem Umfang aktuell vom EnEfG betroffen sind“, betont Werner Ottilinger, Vorsitzender des Fachverbands AMG im VDMA. „Unsere Mitgliedsfirmen beraten und begleiten daher Unternehmen jeder Größe bei ihren individuellen Vorhaben zur energetischen Prozessoptimierung und -automatisierung. So finden diese gemeinsam mit den Unternehmen Lösungen, die die Dekarbonisierungsziele voranzubringen und gleichzeitig durch Wirtschaftlichkeit langfristige Wettbewerbsvorteile schaffen.“
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